Kakau
Aus einer alten Chronik wird berichtet, dass der Ort erstmals im Jahr 1201 erwähnt wurde. „Cacowe“ wird Kakau in dieser Zeit genannt. Jahrzehntelang blieb der Ort unbewohnt.
Um 1548 wurde das Vorwerk „Grüner Hof“ gegründet, das im Jahr 1871 mit 79 Einwohnern seine größte Einwohnerzahl erreichte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Kakau von schwedischen Truppen geplündert und niedergebrannt. Als bewohnter Ort fand Kakau 25 Jahre später wieder Erwähnung. Vom frühen 18. bis ins 19. Jahrhundert war der Hopfen die maßgebliche Kulturpflanze. Kakau belieferte insbesondere die nördlichen Seestädte. Neben der Ackerwirtschaft und Selbstversorgung durch die Gärten und Kleinviehhaltung wurde auch Öl- und Flachshandel betrieben, zudem war das Handwerk mit Bäckerei, Fleischerei, Schmiede, Tischlerei, Sattlerei, Korbmacher und Zigarrendrehern vertreten.
1879 wurde eine neue Schule gebaut. In einem der Klassenzimmer wurde 1952 provisorisch ein Kindergarten eingerichtet, an der Schule verblieben die Schüler der 1. bis 3. Klasse. Im Sommer 1982 wurde die Schule geschlossen. Ein entsprechender Erschließungsplan war 1992 Grundstein für das Wohnungsbauprojekt Hau-Teichweg. Auf dieser Fläche ist der Bau von 40 Eigenheimen geplant.
Zur Versorgung der Bevölkerung sind in der Gemeinde verschiedene Kleinbetriebe ansässig. Weiterhin gibt es im Ort eine Freiwillige Feuerwehr, einen Jugendclub, eine Gymnastikgruppe, einen Foxterrierverein und eine Singegruppe. Im Jahr 2000 wurde mit dem Dorferneuerungsprogramm begonnen. Ziel dabei ist, die Gebäudesubstanz und das ökologische Umfeld zu erhalten.